Mit Musik verzaubern

Die „Sonatoren“ malen mit Tönen und Texten Traumbilder

Es gibt Momente im Leben, da fühlt man sich wie in eine andere Welt versetzt. Man wird förmlich hinweg getragen wie in einer Art Flow. Neben der Sprache kann dies vor allem die Musik, der dieses Überwinden der Schwelle zum Traumversunkenen, Gedankenverlorenen, zu neuen Bildern im Kopf und unbekannten Gefühlen der Seele gelingen kann. Das ist übrigens die Definition von „versonnen“. Man hat die eine Sonne hinter sich gelassen und seinen Gefühlen erlaubt, eine neue Form des Erlebens zu ermöglichen, sich von neuen Sonnen betören zu lassen.

Versonnen“ heißt entsprechend die Debut-CD zweier Herren aus der Nähe von Nürnberg, die schon einige Jahrzehnte den Lauf der Zeit gesehen, erlebt, erfühlt haben und denen es nun als Sonatoren mit ihrer Musik und lyrischen, teils humorvollen Texten genau dieses Kunststück gelingt, das Publikum mit ihrer spielerischen Leichtigkeit anzustecken.

Zwar kommen sie aus unterschiedlichen musika-lischen Bereichen doch Beiden ist Eines gemeinsam: Jeder spielt mehrere Instrumente, die sie virtuos so miteinander mischen, dass ganz neue Klangwelten entstehen. Jeder von ihnen hat ein Leben lang Freude an der Musik, in unterschiedlichen Bands und Konstellationen musiziert, sind aber weder „Berufsmusiker“ noch Hobbymusikanten.

Eher Musikverliebte, die erst seit Anfang 2021, also mitten in der Pandemie, zusammen Musik machen. Wolfgang Kerscher, promovierter Mathematiker und im Marketing tätig, spielt unterschiedlichste Instrumente. „Darf durchaus etwas schräg sein. Ich mache Musik, um Spaß zu haben“ sagt er schmunzelnd. Dabei liebt er besonders die amerikanische Folk Music, vor allem hierbei die Country-Ausrichtung Bluegrass. Hier kommen genau die Instrumente zum Einsatz, die er beherrscht: Mandoline, Gitarre, Fiddle, keltische Harfe und Gesang. Harfe ist kein Zufall. Seine Frau Bernadette Kerscher, studierte Harfinistin, gründete 1987 das Harfenzentrum (www.glissando.de), in dem neben dem Bau indvidueller, hochwertiger Harfen alles um das Thema bis heute mit Erfolg angeboten wird.                                                          

Andreas Cipa, Unternehmensberater und Coach, kommt ursprünglich aus Ratingen bei Düsseldorf und hat schon früh seine Freude an jeder Form von Perkussion entdeckt . Er spielt neben den drums mit Waschbrettern, erzeugt über Spezialeffekte unendliche Getier- und Getümgeräusche. Es wird geschlagen, gepfiffen, geflötet, geblasen, gezischt, gequietscht, gerieben. Mit diesen oft experimentellen Tonzeugen, unabhängig von herkömmlichen Instrumenten, gelingt es Cipa, Hörbilder zu schaffen, die man in der Form noch nicht wahrgenommen hat. Cipa ist übrigens in der Region kein Unbekannter, denn sein Blue(s) Monday in Schwabach ist seit 12 Jahren eine Institution mit Kultcharakter. Die Musikveranstaltung lockt an jedem zweiten Montag im Monat zahlreiche Besucher in den Goldenen Stern. Das Spannende hieran: Nach einem musikalischen Opener kann jeder mit musizieren. Hier wird Musik zu einer hohen Form gemeinsamer Kommunikation und geteilter Lebensfreude. Respekt, wer sich so etwas ausdenkt

Durch dieses Zusammenspiel von tonalen Instrumenten, witzigen, melancholischen, humorvollen, manchmal ziemlich schrägen Texten von W.Busch über J.Ringelnatz bis Heinrich Heine in Deutsch, Französisch und Englisch zusammen mit den lautmalerischen, rhythmischen Untermalungen gelingt es den beiden Barden, eine ganz besondere Stimmung zu erzeugen und das Publikum z.B. während der Pandemie in Innenhöfen von Altenresidenzen oder Wohnzentren zu verzaubern. 

Wollen Sie teilhaben an diesem erst halbjährigen Zauber?

Fünfzehn dieser wunderbaren Lieder sind nun auf der CD einem größeren Publikum zugänglich.

CD:  Die Sonatoren                                          Titel: versonnen / 2021                             

Kontakt :                  Wolfgang.kerscher@gmail.com saednaapic@gmail.com 

Copyrigjt Text : Michael Troesser/ www.troesser-art.de/ Bilder privat

 

Kategorien: KunstLyrik

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